Unsere Auswertung der Wahl in den Kreisen Sonneberg und Hildburghausen

Liebe Freunde,
Das ist die Wahlauswertung, auf die wir uns als RV-Vorstand geeinigt haben. Es war keine einfache Zeit, aber es ist kein Grund, unzufrieden zu sein:

Wir haben ein bisschen hinzugewonnen! In Sonneberg 25 Prozent vom vorherigen Bundestagswahlergebnis. (von 2,9 auf 4,3 Prozent). Wenn man sich dieses ins Verhältnis zu Jena oder Coburg setzt, ist es allerdings immer noch gruselig, und die Ergebnisse der anderen Parteien sind nicht dazu geeignet, mit frohem Herzen in die Zukunft zu schauen. Glücklicherweise war das keine Landtagswahl! Trotzdem: Vielen lieben Dank an alle unsere Mitkämpferinnen und -kämpfer, die plakatiert, ausgetragen, mit ihren Nachbarn geredet, in Facebook diskutiert und zermatschte Plakate eingesammelt haben. Es war zeitweise schon ziemlich übel, und ich bin dankbar für jede einzelne Stimme auf dem Pikoplatz, die ein Lobeswort für Annalena bereit hatte. Diverse Fehleinschätzungen auf allen Ebenen haben dazu geführt, dass eben doch nicht alle Bäume in den Himmel wachsen. Ich hätte mir mehr Rückenstärkung für Stephanie aus dem Land und dem Bund gewünscht.

Unsere eigene Organisation war durchwachsen, aber alles, was wir uns vorgenommen haben, hat funktioniert. Daran kann es nicht gelegen haben!

Uns fehlen Mitglieder, die in den Kommunalparlamenten aktiv sind, die in den Vereinen arbeiten, die unsere Öffentlichkeitsarbeit stärken. Alles andere ist Augenauswischerei. Wenn man die Menge der Plakate anschaut, dann hätte die ÖDP 12 Prozent einfahren müssen.

Wir haben auch sehr heftigen Gegenwind verkraften müssen. Vor allem auf dem flachen Land, in den Kleinstädten und auf den Dörfern. Das Auto ist ein heiliger Gral! (Siehe die Fernsehberichte aus GB, die verzweifelten Autofahrer an der leeren Tanksäule)
Die Angst, dass irgendwann das Gas, der Sprit und das Öl ausgehen, hat die Leute zum Blauwählen getrieben.

Dem entgegen zu wirken, ist eine Mammutaufgabe. Aber auf dem flachen Land die gleichen Lebensbedingungen herzustellen, wie in der Großstadt, das kanns nicht sein! Es gibt viel zu tun!
Für mich ist jetzt eigentlich die Industrie jetzt auch gefragt. Saubere Autos, gesunde Ernährung, eine bessere Medizin, das sind nur so Schlagworte. Die Politik muss das fördern und begleiten.

Und eigentlich bewegen sich viele Menschen in Richtung Umweltschutz. Es wird weniger Fleisch gegessen, es wird die Freiheit des Homeoffice genossen, weniger Auto fahren müssen. Aber sie wollen es nicht vorgeschrieben haben. Das ist die Krux.

Wir haben vier neue Mitglieder im Regionalverband gewonnen. Das ist ein wunderbares Ergebnis!

Liebe Grüße

Heidi Büttner