Verkehr

Wir fordern die Einführung von Taktfahrplänen im Landkreis Sonneberg

 

Die fehlende Vernetzung von Bus und Bahnfahrplänen im Landkreis Sonneberg führt dazu dass die Busse leer bleiben, Linien eingestellt werden und dem Landkreis ein hoher finanzieller Schaden entsteht.
Der Bayern-Takt der DB und die STB machen es vor. Taktfahrpläne führen dazu, dass die Fahrgäste sich die Fahrpläne schnell einprägen und die Busse und Bahnen nutzen. Wenn ich weiß, dass ich z.B. in Neuenbau in den Bus einsteigen kann, und mit Umsteigezeiten von 5 bis 8 Minuten zügig Coburg, München oder auch Seltendorf erreichen kann, dann wird die Busnutzung wirklich attraktiv. Wenn aber die Umsteigezeiten mehr als 15 Minuten betragen, dann sinkt die Attraktivität des öffentlichen Personennahverkehrs gegen Null.
Ein gutes Beispiel ist der öffentliche Personennahverkehr zwischen Sonneberg und Neuhaus. Fahrgäste, die z.B. in Lauscha umsteigen wollen, können aus der STB mit Umsteigezeiten von 8 bis 12 Minuten in die Linie 505 umsteigen. Das ist akzeptabel. Die Bahn fährt im festen Stundentakt, die Nutzung ist gut.
Linie 700 Sonneberg-Schleusingen könnte die STB, die hier auf der Strecke nach Eisfeld nur im zwei-Stunden-Takt fährt, ergänzen. Aber nur in 2 von 5 Fahrten kommt der Bus so in Eisfeld an, dass man bequem die Bahn erreichen kann. Der Busbahnhof ist in Eisfeld ca. 300m entfernt, nur wenn der Bus am Bahnhof direkt hält, dann nutzen die Fahrgäste auch die Verbindung.
Von Sonneberg nach Ilmenau ist gar keine nutzbare Verbindung möglich, auch wenn das im Streckennetz so verzeichnet ist. Wenn der Fahrgast die STB bis Neuhaus nutzt, dann beträgt die Umsteigezeit 30 Minuten.
Linie 706 hat gar keinen Anschluss an die Bahn in Sonneberg ( 2 von 7)
Genauso Linie 707 (Neuenbau) und 709 (Neuhaus-Schierschnitz) Hier fährt der Bus 8 Minuten vor der Bahn ab.
Linie 720 könnte in Rödental Anschluss an die DB bekomme, aber zur Minute 21, wenn die Bahn Richtung Coburg abfährt, kommt nur eine von fünf Linien an.
Die Busse fahren ins Leere. Die sind leer und verlieren gegen den Verkehrsträger Auto.
Feriengäste aus den Großstädten, die oft kein Auto besitzen, müssen sich einen PKW mieten, weil die öffentlichen Verkehrsmittel am Ferienort nicht vernetzt sind. Oft verzichten sie auch dann auf eine Anreise, wenn diese sich zu kompliziert darstellt.