Grüße zum Jahreswechsel vom Regionalverband Sonneberg-Hildburghausen

Liebe Freunde,

an dieser Stelle möchte ich mich noch mal im Namen des Vorstandes für aller Interesse und aktives Mittun am Grünen Projekt Thüringen bedanken. Wir sind zwar nur ein kleines Häuflein Mitglieder von Bündnis90/Die Grünen hier zwischen Rennsteig und Gleichbergen, aber wir haben ein Auge darauf, wenn Umweltsünden von Ämtern banalisiert werden und wenn die Antidemokraten von Rechts immer mehr das politische Klima vergiften. Da gibt es viel zu tun, siehe das Wahlergebnis bei der Landratswahl in Hildburghausen im Frühsommer 2018.

2019 wird wieder ein großes Wahljahr mit Europa-, Kommunal- und Landtagswahl in Thüringen. Dabei gilt es für alle politisch konstruktiv arbeitenden Kräfte, das Untergraben der demokratischen Ordnung durch rechte Gruppierungen bloßzustellen und gute, haltbare Zukunftskonzepte dagegen zu stellen. Die NPD ist nicht der große Wurf im Parlament. Seit ich im Kreistag in Sonneberg sitze (seit 2016), haben die beiden NPD-Mitglieder nicht einen einzigen Wortbeitrag geliefert, nicht einmal eine Anfrage gestellt. Ich verkneife mir jetzt die notwendige Polemik, es soll sich jeder selbst seine Gedanken dazu machen.

Die Digitalisierung der Verwaltungsabläufe schreitet voran, immer mehr Anfragen und Verwaltungsgänge werden die Thüringer von ihrem heimischen Computer aus erledigen können. Trotzdem muss für kritische Anwendungsfälle und hilfsbedürftige Personen immer noch ein Ansprechpartner in der Nähe sein, der auch die Probleme lösen kann, die nicht in einem Workflow hinterlegt sind. Das soll für uns auch eine Herasforderung sein, Digitalisierung mit Augenmaß und immer an den Bedürfnissen der Nutzer orientiert planen! Das Gleiche gilt für Schulen und Firmenservices. Innerhalb der Standards, die das Land Thüringen und der Bund bereit stellen, müssen die Kreise eigene Konzepte entwickeln, Netzwerke zu ihren Partnern, Mitarbeitern und Kunden herstellen, und damit die Region stärken.

Wenn wir die Klimaziele des Kyoto-Abkommens einhalten wollen, müssen wir auch über die Verlagerung des Motorisierten Individualverkehr (Mein Haus, mein Auto, meine Straße) reden. Der leere Bus über Land ist nicht das Ziel und die mit Stau verstopfte Autobahn auch nicht.

Ein großes Ziel wurde 2018 erreicht. Das Grüne Band im ehemaligen Grenzstreifen zwischen Ost und West ist nun dauerhaft unter Schutz gestellt. Seltene Tiere und Pflanzen finden ein neues Zuhause und können über weite Strecken in Deutschland wandern und sich vermehren. Nutzen Sie einen freien Samstag und schönes Wetter einmal nicht zum Rasentrimmen, sondern fahren Sie bitte mit Rad oder mit Bus zu diesem Naturressort. Es ist von uns aus wirklich nicht weit weg. Nutzen Sie die Zeit zum Wandern, Entspannen, Fotografieren und Durchatmen. Es ist Ihre und unsere Heimat.

In dem Sinne wünsche ich allen unseren Lesern ein freundliches 2019 und einen langen Atem bei allem, was Sie sich vornehmen!

Heidi Büttner